Aufführung des Theaterstücks „Der Prozess des Hans Litten“

Alternativtext

Am 25. August 2024 um 18:30 Uhr wird die Gedenkstätte am Moritzplatz zur Theaterbühne. Gezeigt wird der „Prozess des Hans Litten“, ein Stück von Mark Hayhurst über den Hallenser Rechtsanwalt und Gegner des NS-Regimes.

Hans Litten, der 1931 vor Gericht Adolf Hitler vernommen und bloßgestellt hatte, wird 1933 verhaftet und stirbt fünf Jahre später im KZ Dachau im Alter von nur 34 Jahren. Das Stück begleitet den Anwalt auf seiner schmerzhaften Reise durch verschiedene Konzentrationslager. Neben seinem Weg ein intensives menschliches Drama: der vergebliche Kampf einer Mutter – Irmgard Litten – um das Leben ihres Sohnes. Trotz der grausamen Umstände beweisen Litten und seine Zellennachbarn Carl von Ossietzky und Erich Mühsam bis zuletzt Humor, was ihrer Geschichte eine Prise Hoffnung und Menschlichkeit verleiht.

Das Theaterstück von Mark Hayhurst wurde 2014 in London uraufgeführt (Taken at Midnight). Deutsche Erstaufführung war 2016 im Staatsschauspiel Nürnberg. 2022 wurde das Stück vom Pauken & Poeten Theater Magdeburg und Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt neu inszeniert. Die diesjährige Aufführung wird möglich gemacht durch die Förderung und Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, der Kloster Bergeschen Stiftung, dem DGB Sachsen-Anhalt und dem DGB Region Altmark-Börde-Harz.