Staatssekretärin Möbbeck überreicht Zuwendungsbescheid für Beratungsstelle BemA

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Die erfolgreiche Arbeit unserer Beratungsstelle für migrantische Arbeitskräfte „BemA“ ist für die kommenden Jahre gesichert. Am 24. November 2022 erhielten wir den Fördermittelbescheid von Staatssekretärin Susi Möbbeck persönlich. Seit dem Jahr 2018 unterstützt unser Team migrantische Beschäftigte bei arbeits- und sozialrechtlichen Fragen.

Susi Möbbeck lobt die bisher geleistete Arbeit von BemA, die sich auch im Ländervergleich sehen lassen kann: „BemA ist ein wichtiger Partner im Kampf gegen Lohndumping und Ausbeutung. Dank der Beratungsstelle können sich Migrantinnen und Migranten gegen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse wehren, um ihren Anspruch auf faire und gesunde Arbeitsbedingungen durchzusetzen.“

Unser Team aus vorrangig muttersprachlichen Kolleginnen und Kollegen berät Beschäftigte in ganz Sachsen-Anhalt in über elf verschiedenen Sprachen. Durch die Unterstützung in über 4.800 Beratungen seit Projektbeginn konnten Beschäftigte in Sachsen-Anhalt rund 450.000 Euro an berechtigten Lohnansprüchen geltend machen.

Beratungsteam BemA

Arbeitsausbeutung bis hin zu strafrechtsrelevantem Handel gehören mit zur Realität der Beschäftigungsverhältnisse – auch in Sachsen-Anhalt. Der wachsende Fachkräftemangel und der Rückgriff auf Arbeitskräfte aus Osteuropa in zahlreichen Branchen, bspw. in der fleischverarbeitenden Industrie, bei Paketdiensten oder im Baugewerbe macht eine Verstetigung niedrigschwelliger Beratungsangebote erforderlich.

Staatssekretärin Möbbeck betonte: „Der Anspruch auf ‚Gute Arbeit‘ gilt unabhängig von Pass, Sprache und Herkunft. Mit der Beratungsstelle treffen wir Vorsorge, dass die Integration von Arbeitskräften aus dem Ausland fair verläuft.“

Wir freuen uns über die Wertschätzung unserer geleisteten Arbeit. In der Einzelfallberatung und weit darüber hinaus wollen wir unser Engagement verstetigen und weiter ausbauen. Mit dem Fachbeirat „Faire Beschäftigung“ bringen wir zentrale Akteure wie Zoll, Polizei, Finanzkontrolle Schwarzarbeit, Arbeitsagenturen, Jobcenter, Arbeitnehmervertreter und Arbeitgebervertreter zusammen mit dem Sozialministerium an einen Tisch, um auch strukturelle Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt anzustoßen.