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16. Juli 2024

Sommercamp in Weißenfels: „Kunst als politischer Diskurs“

Vom 24. Juni bis zum 05. Juli fand in diesem Jahr das Sommercamp der politischen Jugendbildung in Weißenfels statt. Unter dem Titel „Kunst als politischer Diskurs“ erstellten Jugendliche eigene kleine Kunstwerke in Form von Gipssäulen. Die drei „Säulen der Freundschaft“ wurden nach Wunsch der Jugendlichen an verschiedenen Orten in Weißenfels ausgestellt. Feierlich wurden die Säulen am Ende der Projektwoche eingeweiht.

Nach aufregenden Tagen mit eingestaubten Gipshänden, dem Besuch des MDR TVs und täglichen Kochsessions schauen die Jugendlichen nun stolz auf ihre Gipssäulen. Abgeformte Hände, Beine, Gesichter und viele weitere Details sind an den Gipssäulen zu finden und geben den Jugendlichen eine Stimme und eine Sichtbarkeit innerhalb des Stadtbilds in Weißenfels.

Wir bedanken uns für die tolle Zusammenarbeit mit dem Familien-, Kinder- und Jugendtreff der Caritas „Die Brücke“ sowie für die gute Kooperation mit der Stadt Weißenfels und möchten ein großes Dankeschön an alle Teilnehmenden aussprechen, die diese Projektwoche für uns zu einem tollen Erlebnis gemacht haben.

Den Bericht vom MDR gibt es hier: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE: Sommercamp: kreativ in den Ferien in Weißenfels (ardmediathek.de)

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8. Juli 2024

Aufruf zur Fotoschau „Inklusion und Teilhabe“

„Ein:Blick auf Inklusion“ – Unter diesem Motto ruft das Örtliche Teilhabemanagement des Landkreises gemeinsam mit der Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt gGmbH zu einer Fotoschau zum Thema Inklusion und Teilhabe auf.

Inklusion bedeutet, dass alle Menschen, mit und ohne Behinderung und Beeinträchtigung in allen Lebensbereichen dazu gehören, mitmachen oder dabei sein können, z. B. in der Freizeit, im Arbeitsleben und in der Familie. Welches Bildmotiv fällt Ihnen dazu ein? Senden Sie uns Ihr Foto, auf dem Inklusion und selbstbestimmte Teilhabe in den unterschiedlichen Lebensbereichen gelebt oder durch Barrieren erschwert werden.

Mitmachen können alle Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahre. Es können bis zu zwei Fotos  eingeschickt werden – Einsendeschluss ist der 30. September 2024.

Das Foto kann sowohl in schwarz-weiß Auflösung oder in Farbe sein, es darf nicht nachträglich bearbeitet wurden sein und kann sowohl in digitaler als auch in gedruckter Form abgegeben werden. Gedruckte Fotos müssen auf mattem Fotopapier in einer Größe von 30 x 40 cm und digitale Fotos im jpg-Format und unter Angabe des Vor- und Nachnamen sowie der Bildbezeichnung übersendet werden.  

Anschrift zur Einsendung:

Landkreises Jerichower Land
Örtliches Teilhabemanagement
Bahnhofstraße 9
39288 Burg

oder digital an: teilhabe@lkjl.de          

Bitte übersenden Sie mit den Bildern noch folgende Unterlagen:

Aus allen Einsendungen werden 15 Bilder für die Fotoschau ausgewählt. Diese wird anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung in Burg, im Kino ausgestellt. Alle, die mitgemacht haben, werden zur Eröffnung der Fotoschau im Dezember eingeladen.

Die Fotoschau ist ein Gemeinschaftsprojekt vom Örtlichen Teilhabemanagement des Landkreises Jerichower Land und der Arbeit und Leben gGmbH und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie Leben“, dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, sowie der Partnerschaft für Demokratie Burg & südliches Jerichower Land gefördert.

Kontakt:

Arbeit und Leben gGmbH
Anna Goldhorn
Stresemannstraße 18/19, 39104 Magdeburg
Tel.: 0391 623495, E-Mail: anna.goldhorn@aul-lsa.de

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5. Juli 2024

Internationales Flößercamp

Vom 29. Juli bis zum 04. August 2024 kommen in Magdeburg 30 junge Menschen aus Deutschland, Italien, Lettland, Rumänien, Slowenien und Spanien zusammen, um praktische Erfahrungen in der Flößerei zu erlangen. Gemeinsam bauen sie ein 20 Meter langes Floß, mit dem sie die Elbe befahren. Gestern stellten die Organisatoren in einem Pressegespräch die Planungen vor.

Die Internationale Flößerei-Vereinigung veranstaltet gemeinsam mit dem Bildungsträger Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt als Koordinator und dem rumänischen Verein Petro Aqua aus Petrosani erstmalig ein internationales Flößer-Camp mit Teilnehmenden aus Deutschland, Italien, Lettland, Rumänien, Slowenien und Spanien. Eine Woche lang, vom 29. Juli bis 04. August dieses Jahres, sollen in Magdeburg vor allem junge Flößerinnen und Flößer praktische Erfahrungen im von der UNESCO als „Immaterielles Kulturerbe der Menschheit“ anerkannten Handwerk der Flößerei austauschen. Das Camp steht unter dem Motto „Der Weg des Holzes – vom Baum zum Floß in einem nachhaltigen Prozess einer klimagerechten
Wertschöpfung“ und wird aus dem Erasmus-Programm der Europäischen Union gefördert. Der Regionalleiter von Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt, Benjamin Gehne, betonte in diesem Zusammenhang: „Unser Ziel ist es, den internationalen Austausch zu stärken und gemeinsame europäische Werte und Identitäten zu fördern. Dieses Camp ist ein Symbol für länderübergreifendes Engagement und Zusammenarbeit. Als Bildungspartner des Weltflößerverbandes sind wir unheimlich stolz auf dieses gemeinsame Projekt.“

In dieser Woche sollen vor allem Erfahrungen im Bau von Flößen vorrangig unter jungen Leuten diskutiert werden. Erfahrene Floßmeister aus Schiltach im Schwarzwald und aus Lychen in Brandenburg stehen ihnen zur Seite. Der Landesforstbetrieb von Sachsen-Anhalt hat 20 mächtige, 19 Meter lange Stämme bereitgestellt. Daraus entsteht ein Floß von sechs Meter Breite und mehr als 20 Meter Länge, mit einer Masse von etwa 20 Tonnen. Der Höhepunkt wird die gemeinsame Floßfahrt auf der Elbe durch das Stadtgebiet sein.

Besonders anregend ist für alle Beteiligten, dass die Praktiken der Flößerei erneut hier in Magdeburg präsentiert werden können. Die Stadt verfügt über eine lange Geschichte auf diesem Gebiet; besonders für den Wiederaufbau nach 1631 haben die Holztransporte auf der Elbe erheblich zum Erfolg beigetragen

Das Floß soll übrigens weiter genutzt werden, schließlich findet im nächsten Jahr erstmalig der Deutsche Flößertag in der Landeshauptstadt Magdeburg statt, auch aus Anlass der ersten urkundlichen Erwähnung der Elbeflößerei vor 700 Jahren.

Der Präsident der Internationalen Flößerei-Vereinigung und Leiter der Fachgruppe Elbeflößer im Kultur- und Heimatverein Magdeburg, Frank Thiel, sagte: „Ich bin sehr glücklich, dass wir mit Hilfe von Arbeit und Leben ein solches Projekt verwirklichen können. Der bisherige Informationsaustausch mit den Teilnehmern per Videokonferenzen hat gezeigt, dass sich die jungen Leute auf die gemeinsame Zeit und die Stadt Magdeburg freuen, die sie erstmals kennenlernen. Wir wollen alles dafür tun, dass wir miteinander eine tolle Zeit erleben.“ An unserem Abschlusstag findet die Riverside@Night statt, die natürlich besucht werden soll.

Für Gespräche mit den Teilnehmern bzw. Video- und Tonaufnahmen empfehlen wir den Besuch an unseren beiden Floßbautagen vor Ort (30. und 31. Juli 2024) in der Zeit zwischen 11 und 17 Uhr. Die Einbindestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe des Segel-Klubs Sturmvogel (Nachtigallenstieg, Magdeburg-Salbke). An dieser Stelle wird auch am Donnerstag, den 1. August 2024, gegen 10.00 Uhr das Floß abfahren. Dort stehen die Teilnehmer für Gespräche zur Verfügung, darunter auch der Schirmherr, Wirtschaftsminister Sven Schulze, der die Fahrt mit absolvieren wird. Nach ca. 3-4 Stunden wird das Floß im Industriehafen/Hanse-Terminal ankommen

Das Camp selbst befindet sich auf dem Gelände des Wassersportvereins Buckau/Fermersleben (Elbweg 3, Magdeburg). Unsere „Verkehrssprache“ ist Englisch; Übersetzungen – falls gewünscht – sollten möglich sein.

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1. Juli 2024

Freiwilliges Soziales Jahr im politischen Leben

Wir suchen für das Freiwilligenjahr 2024/25 Verstärkung!

Unsere Arbeitsschwerpunkte liegen in der politischen und sozialen Bildungsarbeit. In deinem FSJ bei uns tauchst du tief in die politische Jugendbildung ein. Mit deinen Ideen trägst du dazu bei, junge Menschen in ganz Sachsen-Anhalt zu befähigen, auf aktuelle politische Herausforderungen Antworten zu finden.  

Wir bieten Seminare und Workshops an, in denen Menschen lernen, ihre Umgebung kreativ zu gestalten. Dabei geht es um das Verständnis für Themen und Zukunftsszenarien wie den Klimawandel. Wir stellen Initiativen der demokratischen Zivilgesellschaft vor und ermutigen Teilnehmende sich zu engagieren. Unser Ziel ist es, in Sachsen-Anhalt Menschen zu fördern, die Verantwortung übernehmen, ihre Ideen umsetzen und so positive Veränderungen bewirken.

Mit einem FSJ bei uns steht dir ein ambitioniertes Team zur Seite, die sich darauf freuen mit dir und deinen Ideen politische Jugendbildung zu gestalten.

Als Teil unseres Teams…

  • organisierst Du mit uns Bildung durch Dialog und Begegnung in Workshops, Bildungsfahrten und kreativen Projekten
  • lernst Du eigenständig Veranstaltungen zu konzipieren und umzusetzen
  • kreierst Du gemeinsam mit uns Bildungsformate, die Vorort wirken und nachhaltig in den Köpfen bleiben
  • wirst Du unheimlich viel über Gesellschaft, Politik und Demokratie erfahren und hautnah erleben

Dein FSJ bei uns wird ein Erfolg, wenn Du…

  • Demokratie stärken willst und daran glaubst die Welt ein Stück besser machen zu können
  • schon immer den Freiraum haben wolltest selbst kreativ zu sein, neue Ideen zu spinnen und auszuprobieren
  • Recherche und Organisationsaufgaben im Handumdrehen erledigst
  • Gerne offen kommunizierst und Hand in Hand im Team arbeitest
  • es liebst, regelmäßig neue Leute und Projekte kennenzulernen und dabei bereit bist dich von neuen Blickwinkeln überraschen zu lassen

Angeboten wird das FSJ in unserer Einsatzstelle von den ijgd (Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten). Die ijgd organisieren seit 1949 Freiwilligendienste und begleiten jährlich rund 4.000 junge Menschen von 16 bis 26 Jahren in Diensten im In- und Ausland. Ein wichtiger Bestandteil des Freiwilligendienstes sind begleitende Bildungsseminare.

Das FSJ beginnt in der Regel am 1. August bzw. 1. September eines jeden Jahres und dauert zwölf Monate. Aus wichtigen Gründen (z.B. die Annahme eines Ausbildungs- oder Studienplatzes) kann es nach Absprache mit der Einsatzstelle und den ijgd auch verkürzt werden. Die Freiwilligen haben einen Urlaubsanspruch von mindestens 26 Tagen. Für den Freiwilligendienst wird ein monatliches Taschengeld und einen Zuschuss zur Verpflegung (375 €) gezahlt. Zudem bleibt in der Regel der Anspruch auf Kindergeld erhalten. Zusätzlich wird ein Freiwilligen-Ausweis und eine Bescheinigung über den Freiwilligendienst ausgestellt. Alle Informationen zum FSJ im politischen Leben bei den ijgd: FSJ Politik (ijgd.de)

Unsere FSJlerin Emma über ihre Einsatzstelle…

„Ich habe bei meinem FSJ bei Arbeit und Leben die Möglichkeit, meine Ideen für Projekte in der politischen Jugendbildung umzusetzen und zu lernen, wie man Veranstaltungen plant. Vor allem zu wissen, welche Formate für welche Themen zielführend sind und wie sich Informationen gut vermitteln lassen, sind Fähigkeiten, von denen ich weiß, dass ich sie auch nach dem FSJ noch brauchen werde. Dazu habe ich die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen. Außerdem bin ich Teil eines offenen Teams, das es mir ermöglicht, alle Projekte kennenzulernen und eigene Ideen zu verwirklichen. Falls du dich nicht nur für eines der vielen Projekte entscheiden möchtest, ist das kein Problem. Das FSJ ist für mich eine wirkliche Bereicherung, weil ich mit vielen Menschen in den Austausch komme, Kontakte knüpfe, unterschiedliche Perspektiven kennenlerne und mich immer weiterbilden und dazulernen kann.“

Wir freuen uns dich kennenzulernen. Bewirb dich jetzt!

Elisa Hoth, Tel. 0176 859 577 92, Elisa.Hoth@aul-lsa.de

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20. Juni 2024

Fachstelle Faire Beschäftigung erhält Integrationspreis des Landes Sachsen-Anhalt

Die Landesregierung ehrte am 19.06.2024 im Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg zum 14. Mal Menschen und Organisationen, die sich für Vielfalt und gegen Rassismus einsetzen. Bei der Festveranstaltung wurden sechs Preise in den Kategorien „Engagement für Vielfalt – gegen Rassismus und Diskriminierung“, „Studium, Ausbildung und Arbeit – Schlüssel erfolgreicher Integration“ sowie „Zusammenleben von Anfang an – Teilhabe von Kindern und Jugendlichen“ verliehen. Zusätzlich gab es einen Sonderpreis der Jury. Außerdem wurden 22 Ehrenamtliche für ihr Engagement ausgezeichnet. Insgesamt waren über 60 Vereine, Unternehmen, Initiativen, Begegnungsorte und Einzelpersonen für die Preise nominiert.

Unsere Fachstelle Faire Beschäftigung mit den Projekten BemA- Beratung migrantischer Arbeitskräfte und FI- Faire Integration erhielt den mit 500 Euro dotierten, zweiten Preis in der Kategorie „Studium, Ausbildung und Arbeit – Schlüssel erfolgreicher Integration“. Die landesweite Fachstelle berät mehrsprachig migrantische Arbeitskräfte, um sie vor ausbeuterischen Arbeitsbedingungen zu schützen und über ihre Arbeitnehmerrechte aufzuklären. Mit Unterstützung der Fachstelle konnten migrantische Arbeitskräfte seit 2018 über eine halbe Million Euro an Lohnansprüchen erfolgreich geltend machen.

Der erste Preis (1.000 Euro) dieser Kategorie ging an die Islamische Gemeinde Magdeburg e.V. für die Arbeitsmarktbörse in der Moschee. 

Die Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt: 14. Integrationspreisverleihung: Landesregierung würdigt Engagement für Vielfalt und gegen Rassismus (sachsen-anhalt.de)

Foto: MS/ Jens Schlüter

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11. Juni 2024

Einladung zur Betriebs- und Personalrätekonferenz

Im Namen der Landesregierung und des DGB Sachsen-Anhalt laden wir herzlich zur diesjährigen Betriebs- und Personalrätekonferenz am 15. August 2024 ins Kulturhaus Leuna ein.

Geplant ist eine Konferenz mit einer Vielzahl verschiedener Inputs zum Thema Digitalisierung und KI in der Arbeitswelt – sowie viel Platz und Raum für den persönlichen Austausch mit Kolleg*innen aus dem ganzen Bundesland.

Eine Anmeldung ist bis zum 26. Juli 2024 unter https://eveeno.com/BRK-LSA2024 möglich. Die Einladung sowie das Programm finden Sie unter Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt – Betriebs- und Personalrätekonferenz (aul-lsa.de)

Die Voraussetzungen für eine Freistellung nach § 37 (6) BetrVG, § 45 PersVG LSA bzw. § 54 BPersVG sind gegeben. Teilnahme und Verpflegung sind kostenfrei. Reisekosten werden nicht übernommen.

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30. April 2024

„Prekäre Beschäftigung von Migrant*innen gefährdet die Demokratie!“

Jahrestreffen des „Beratungsnetzwerk Gute Arbeit“ von Arbeit und Leben

Über 50 Berater*innen aus dem „Beratungsnetzwerk Gute Arbeit“ von Arbeit und Leben haben sich vom 22.-23. April 2024 in Düsseldorf zur jährlichen Austauschtagung getroffen und dort auch ihre aktuelle Jahresstatistik vorgestellt. Im Netzwerk von 20 arbeitsrechtlichen Beratungsstellen wurden im Jahr 2023 bundesweit über 14.000 Beratungen durchgeführt. Die Hauptprobleme zeigten sich bei der Entlohnung, beispielsweise in Form von Lohnbetrug oder illegalen Vertragsstrafen, bei Kündigungen, Arbeitsverträgen und Zeitnachweisen.

Herr Staatssekretär Matthias Heidmeier vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW begrüßte die Beraterinnen und Berater im DGB-Haus in Düsseldorf: „Wir brauchen Wachstum, aber wenn die Beschäftigungsbedingungen prekär sind und es Arbeitsausbeutung wird, dann ist es falsch und demokratiegefährdend!“ Man müsse daher gegen Arbeitsausbeutung Flagge zeigen, um das Vertrauen der Menschen in das Gemeinwesen zu erhalten. Hierbei leisteten die Beratungsstellen wertvolle Arbeit.

Anja Weber, Vorsitzende von Arbeit und Leben NRW, dankte der Landesregierung für die andauernde Unterstützung der Beratungsstellen in NRW. Ziel müsse sein, deren Arbeit zu verstetigen, da der Bedarf an arbeitsrechtlicher Unterstützung von Migrant*innen eher zu- als abnähme. Gleichzeitig müsse es vergleichbare Unterstützungsstrukturen in ganz Europa geben. Sie dankte auch ausdrücklich den Berater*innen für ihr Engagement: „Europa muss sozialer werden. Eure Arbeit ist ein Teil davon!“

Das „Beratungsnetzwerk Gute Arbeit“ ist ein bundesweiter Zusammenschluss von arbeitsrechtlichen Beratungsstellen für migrantische Beschäftigte in Trägerschaft von Arbeit und Leben. Das Netzwerk ist seit 2012 ständig gewachsen und umfasst mittlerweile 20 Beratungsstellen mit Büros an 25 Standorten. Es bietet spezialisierte arbeitsrechtliche Beratung in 13 Sprachen an. Hauptherkunftsländer der über 14.000 Ratsuchenden im Jahr 2023 waren Polen, Rumänien und Bulgarien. Sie waren insbesondere beschäftigt in der Logistik, Gebäudereinigung, der Fleischindustrie und dem Baubereich.

Besonders zugenommen im Vergleich zu den Vorjahren haben Anfragen zu Wohnungsproblemen von Beschäftigten und zur Arbeitssuche. Aber auch die Verdachtsmomente auf Arbeitsausbeutung, Zwangsarbeit und Menschenhandel haben sich gegenüber 2021 verdoppelt. Viele der Beratungsstellen im Netzwerk haben bereits darauf reagiert und bieten mittlerweile spezialisierte Beratung für Betroffene dieser Straftaten an.

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6. Februar 2024

Dem Rechtsruck widersetzen – Solidarisch. Vielfältig. Demokratisch.

Wir wollen in einem Land leben, in dem man ohne Angst verschieden sein kann. Entsetzt weisen wir die Deportations- und Vertreibungspläne der extremen Rechten zurück. Viel zu lange schon trägt sie Hass und Hetze in unsere Gesellschaft.

Mit einem breiten Bündnis laden wir ein zur landesweiten Demonstration und Kundgebung für Sachsen-Anhalt:

Dem Rechtsruck widersetzen – Solidarisch. Vielfältig. Demokratisch.
Am 17. Februar in Magdeburg.
Hauptbahnhof ab 13.00 Uhr/ Domplatz ab 14.00 Uhr

Krisen und Herausforderungen verunsichern viele Menschen in unserem Land. Viele sehnen sich nach einfachen und schnellen Antworten. Doch das sind oft keine Lösungen für unsere komplexen Probleme. Die extreme Rechte fordert, Mauern hochzuziehen und einen Teil der Menschen aus unserem Land zu entfernen. Dafür will sie die demokratischen Institutionen missbrauchen und strebt nach der Übernahme von Regierungsmacht.

Die Geschichte mahnt uns: Die Abwertung gesellschaftlicher Gruppen ist eine ernstzunehmende Gefahr und führt uns nie in eine bessere Zukunft. Wir leben in einer vernetzten Welt. Wir wollen und können uns nicht abschotten. Das bedeutet auch, Menschen zu schützen, die fliehen müssen und zu uns kommen.

Demokratie, Gesellschaft und Politik stehen unter Druck. Doch wir dürfen nicht vergessen, dass die rechtlich verankerte Gleichwürdigkeit jedes Menschen, die parlamentarische Lösungsfindung und der Schutz der Vielfalt durch den Schutz für Minderheiten die besten Prinzipien sind, die wir haben.

Lasst uns gemeinsam gegen diese einfachen, aber menschenfeindlichen Antworten auf die Straßen gehen. Widersetzen wir uns dem Rechtsruck. Wir stehen zusammen!


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21. Dezember 2023

Weihnachtsgrüße

In Zeiten, in denen sich alles ändert, ist Sicherheit ein hohes Gut: Ein sicherer Arbeitsplatz, eine gesicherte Perspektive für die eigene Familie. Wer sein Leben und seine Arbeit in Zeiten des rasanten Wandels selbst positiv gestalten will, ist auf Weiterbildung angewiesen. Selbstständig und selbstbewusst handeln zu können und dabei auf Solidarität, statt Egoismus zu setzen – das war, ist und bleibt das Ziel unserer Bildungsarbeit.

Wir danken allen herzlich, die in diesem Jahr an unseren Seminaren und Veranstaltungen teilgenommen oder aber eine Beratung in Anspruch genommen haben. Wir freuen uns, auch im kommenden Jahr wieder viele Menschen mit attraktiven Bildungs- und Beratungsangeboten zu begeistern!

Unsere Geschäftsstellen bleiben bis zum 02.01.2024 geschlossen.

Herzliche Grüße vom gesamten Team von Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt

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21. August 2023

Graffitiprojekt in Weißenfels

Selbstwirksamkeit und Mitgestaltung beginnen im Kleinen. Das haben 15 Kinder und Jugendliche im Juli 2023 an der Kletteranlage „Spinne“ im Weißenfelser Neustadtpark eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit Farbeimern, Pinseln und mit Unterstützung der Graffiti-Profis Jaro und Janek Seemann haben die Teilnehmenden ihre Kletteranlage kreativ und farbenprächtig nach ihren eigenen Ideen gestaltet. Das Projekt haben wir gemeinsam mit der Weißenfelser Caritas-Begegnungsstätte „Brücke“ umgesetzt und aus Mitteln des „Zukunftspakets“ finanziert. Die wichtigste Botschaft für uns: Kinder und Jugendliche können mitreden und ihr Umfeld aktiv mitgestalten. Das ist für uns erlebte Demokratie und Mitbestimmung – und die beginnt schon in jungen Jahren.